Der Erweiterungsbau des Faustgymnasiums bildet den neuen Haupteingang und beinhaltet im Erdgeschoss neben der neuen Mensa auch die zugehörigen Küchenräume, sowie Ruhe- und Lernräume und die Bereiche für die Ganztagsbetreuung.
Im Obergeschoss sind neun Klassenräume und zwei Besprechungsräume untergebracht. In der mittig vom Gebäude gelegenen Unterkellerung sind großflächige Technik- und Lagerräume, sowie Toiletten untergebracht.
Auf allen drei Ebenen wird an die bestehende Gebäudestruktur angeschlossen, sodass eine Erschließung der Räume auf jeder Ebene möglich ist.
Architektonische Besonderheit ist der umlaufende Laubengang, der dem Baukörper seine ästhetisch horizontale Gliederung verleiht. Neben dem Vorteil, dass durch diesen Laubengang und die Außentreppen eine vom Innenraum unabhängige Entfluchtung möglich ist, sorgt die Bauteilgeometrie für die klassischen klimatischen Vorteile wie Sonnenschutz und Witterungsschutz.
In statischer Hinsicht waren etliche Besonderheiten zu beachten, so. z.B. die abschnittsweise Unterfangung des Bestandsgebäudes, um die neue Aufzugunterfahrt auszubilden, die Anbindung der Stahlstützen an den thermisch entkoppelten Laubengang, und die Aufstockung in Holzbauweise im OG des Bestandsgebäudes.